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23.05.2014 | Newsletter #03

Habari!!!

Wir freuen uns, euch über den aktuellen Stand unseres Vereins informieren zu können.


Unser Projekt in Liavo/Kenia entwickelt sich sehr gut. Mittlerweile haben fast 80 Frauen über unseren Verein eine Kuh bekommen. Da immer das erstgeborene Kälbchen von den Frauen an den Verein zurückgegeben wird, haben wir auf diese Weise schon elf Kälbchen erhalten. Einige von ihnen werden jetzt auf unserem Gelände, das wir im letzten Jahr erworben haben, aufgezogen. Drei davon waren bereits groß genug um sie an drei weitere Frauen abzugeben.


Auf unserem Grundstück, zu dem auch ein Gebäude gehört, gab es in diesem Jahr alle Hände voll zu tun. Unsere dringendsten Aufgaben waren, die Umzäunung des Geländes und den Bau eines größeren Stalles zu planen und auszuführen, damit die Kälbchen einen geschützten und sicheren Ort haben. Für das Gebäude, das künftig als unser Büro und Gästehaus dienen wird, haben wir mit örtlichen Handwerkern Renovierungs- und Umbauarbeiten besprochen und kalkuliert.



Auch für den Brunnenbau - hier auf dem Bild das bisherige Wasserloch - und den damit verbundenen Flaschnerarbeiten zur Wasserversorgung von Haus und Stall, konnte die Planung abgeschlossen werden. Jetzt hoffen wir auf genügend Mittel, um diese Maßnahmen auch bis Jahresende abschließen zu können. Mit der Vermietung des Gästehauses an Besucher lassen sich zusätzliche Einkünfte für unseren kenianischen Verein erwirtschaften. Außerdem entstehen dadurch weitere Arbeitsplätze.


An zwei Tagen waren wir auf dem Kuhmarkt und haben dort insgesamt 25 Kühe gekauft. Darunter war auch die erste von zehn Kühen mit höherer Milchleistung, die wir künftig auf unserem Gelände halten wollen. Die Milch dieser Kühe wird an Frauen abgegeben, die keine Möglichkeit haben, selbst eine Kuh zu halten.


In Folge dieser Entwicklung sind zwei Arbeitsplätze entstanden. Unser erster Angestellter John, 22 Jahre alt, ist im benachbarten Waisenhaus „Seed of Hope“ groß geworden. Er ist mit allen anfallenden Aufgaben rund um unser Gelände betraut. Als ausgebildeter Sozialarbeiter kümmert er sich zudem um die Anliegen der Frauen und deren Kinder.


Unser zweiter Angestellter Geoffrey ist 23 Jahre alt und bereits Witwer. Wie viele der jungen Menschen im Dorf war auch er arbeitslos. Jetzt sorgt er sich um unsere Kälbchen und die Kühe und hat dadurch ein Einkommen für sich und seine kleine Tochter.


Unser Projekt zieht Kreise. Pastor Williams hat uns nach Sea, ein abgelegenes Dorf, eingeladen.


Dort ist die Lage fast noch trostloser und elender als in Liavo. Mütter und deren Kinder sind Situationen ausgesetzt, die man kaum mehr als „Überleben“ bezeichnen kann. Da mittlerweile nahezu allen notleidenden Frauen in Liavo mit einer Kuh geholfen werden konnte, werden wir unsere Arbeit im nächsten Jahr in diese Region ausweiten.


Aber so wie unser Projekt größer wird, wachsen auch die Anforderungen an unser ganzes Team. Speziell das notwendige Besprühen der Kühe möchten wir baldmöglichst durch ein anderes Verfahren ersetzen. Das händische Besprühen, wie es auch unser Info Film aus 2013 zeigt, eignet sich problemlos für einzelne Kühe oder kleine Herden. Doch bis Ende des Jahres wird unser Viehbestand auf über 100 Tiere anwachsen. Das ist dann von Hand kaum noch zu schaffen.


Ideal ist dafür ein sogenannter Cattle-Dip. Dabei werden die Kühe über einen Schleusengang durch ein Wasserbad geführt, das mit einem Parasiten abtötendem Mittel versetzt ist. Derzeit stehen wir in Verhandlung einen stillgelegten Cattle-Dip als Betreiber zu übernehmen. Falls das nicht klappen sollte, müssen wir einen Eigenen bauen.


Natürlich haben wir wieder Vieles auf Film und Bild festgehalten. Einen aktuellen Clip über den Kauf von Kühen findet ihr hier:

Dokumentation Kuhmarkt in Ndalu 2014


Euer Women for Women Team

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